Bildungsarbeiter,
das triffts genau...

Bildungsarbeiter,<br>das triffts genau...

Schule.Neu.Denken.

Im BVB-Nachwuchs-
leistungszentrum

 

„Schlaue Konzepte kann fast jeder. Was am Ende den Unterschied macht, ist, dass wir beim BVB den Weg mit Spielern, Eltern und Schulen wirklich zusammen gehen wollen. Nicht nur die Eltern merken, dass wir es ernst meinen.“ Matthias Röben ist der pädagogische Leiter im NLZ des BVB. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine Grundfeste des Gesamtkonzeptes. „Die Eltern unserer jungen Talente sind oft hin- und hergerissen: Sie wollen der Chance auf eine Profikarriere nicht im Wege stehen und wissen doch um den harten Wettbewerb und den Verlust von Einfluss auf das eigene Kind. Wer wäre da nicht kritisch, ich kann das gut verstehen.“

Die Aufgaben der pädagogischen Mitarbeiter*innen des BVB in Vorbereitung individueller Schulabschlüsse sind deshalb vielfältig: Regelmäßige Präsenz in den Schulen, permanente Absprachen mit den Koordinatoren und Klassenlehrern, Organisation von Nachhilfestunden bzw. Schulersatzleistungen in Präsenz oder digital, individuelle Schul- und Bildungsplanung bei dreifacher Spitzenbelastung – Ligabetrieb, Nationalmannschaft und UEFA Youth League. Das verlangt neben kreativen Lösungen im Rahmen der Schulgesetze unbedingte Verlässlichkeit und glaubwürdiges

Handeln. „Dieses gilt für uns, für die Spieler, aber auch für die Eltern. Hier stehen wir in der Verantwortung und davon weichen wir auch nicht ab. Stimmt die Motivation des jeweiligen Spielers, bekommt er die Unterstützung vom BVB, die notwendig ist. Ohne Wenn und Aber.“

Täglicher Anspruch im NLZ ist höchste Professionalität in einer familiären Atmosphäre. „Wir wollen den bestmöglichen Fußballspieler entwickeln und dabei den optimalen Schulabschluss ermöglichen, der in jedem Talent steckt. Der Notendurchschnitt der fast 40 Spieler auf unseren Partnerschulen macht uns richtig Freude.“ Mit den Verbundschulen, alle Eliteschulen des Fußballs, wird einiges ermöglicht, um ausgefallenen Schulstoff zu kompensieren. Das ganze System wurde vom DFB gerade

erst geprüft und mit Auszeichnung zertifiziert. „Nur wenige schaffen es als Profifußballer. Die Abschlüsse sind uns deshalb sehr, sehr wichtig!“ Das gilt auch für die Übernahme von Verantwortung auf und neben dem Platz. „Wir wollen ja, dass alle Jungs den Ball fordern. Dann können wir

ihnen nicht ihr Leben hinterhertragen. Da müssen alle an einem Strang ziehen.“ Auch das eine tägliche Herausforderung. Fangfrage eines Spielers am Trainingsgelände: „Herr Röben, wann habe ich heute nochmal Englisch?“ Röben lächelt: „Er weiß, dass ich es weiß. Ich weiß, dass ich es nicht zugebe …“