Die BVB-Stiftung „leuchte auf“ und die Evonik Stiftung haben im vergangenen Jahr gemeinsam den Ideenwettbewerb „Einfach mal machen“ mit einer Fördersumme von 50.000 Euro ausgelobt.
Die BVB-Stiftung „leuchte auf“ und die Evonik Stiftung haben im vergangenen Jahr gemeinsam den Ideenwettbewerb „Einfach mal machen“ zum Thema Bewegung und Ernährung in der Stadt Dortmund mit einer Fördersumme von 50.000 Euro ausgelobt.
Ziel war es, Schulen, Initiativen, Organisationen oder Vereine zu unterstützen und mit innovativen und gesundheitsfördernden Projektansätzen Kinder und Jugendliche durch mehr Bewegung und gesunde Ernährung zu einer verantwortungsbewussten Lebensführung zu verhelfen. Gefragt waren keine fertigen Programme, sondern Ideen, die unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Jaitner vom Institut für Sport und Sportwissenschaften an der Technischen Universität Dortmund (TU) gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden können.
Nach der Ausschreibung im Mai 2019 wurden bis Juli 2019 insgesamt 12 Projektideen eingereicht. „Die Qualität und Kreativität der Anträge haben uns von Beginn an begeistert“, berichtet „leuchte auf“-Stiftungsvorstand Carsten Cramer. „Der gesamte Projektverlauf und das Arbeiten im übergreifenden Projektteam hat sehr viel Spaß gemacht und alle Beteiligten konnten etwas mitnehmen und auch lernen“, kommentierte Marieke Köhler, Stiftungsmanagerin der BVB-Stiftung „leuchte auf“, den Beginn der Auswahlphase.
Kriterien wie Wirksamkeit auf die Zielgruppe oder eine nachhaltige praxisorientierte Umsetzung waren im Auswahlprozess ebenso entscheidend wie der Spielraum, der den eingebundenen Experten für eine wirkungsvolle Ausgestaltung der Projektideen blieb. Überzeugt hat die Jury der TV Gut-Heil 1865 e.V. aus Dortmund-Aplerbeck mit der Idee „Der bewegte Sportbeutel“. Ein Sportbeutel mit Frisbee, Gummitwist-Band, Springseil und Ball soll die Kinder spielerisch und mit Freude zu mehr Bewegung animieren.
Ein Team von Masterstudierenden um Prof. Jaitner hat diese Idee aufgegriffen und mit allen Beteiligten eine dezidierte Anleitung für Übungsleiter und ein Workbook für die Kinder zu Hause entwickelt. Motorische Fähigkeiten gliedern sich in koordinative sowie konditionelle Fähigkeiten. Diese sind für das Erlernen und Realisieren von sportlichen Bewegungshandlungen zentrale Voraussetzung. Das Konzept „Der bewegte Sportbeutel“ unterstützt zudem die emotionale und soziale Entwicklung von Kindern. Die Einhaltung von Regeln, der Sinn für Gerechtigkeit, die Aufnahmefähigkeit für Informationen, ein hohes Konzentrationsvermögen sowie kindlicher Optimismus sind hier als Stichpunkte zu nennen.
„Wir sind sehr glücklich, dass wir die Jury mit unserer Projektidee ‚Der bewegte Sportbeutel‘ überzeugen konnten. Ohne die Spende und das partnerschaftliche Miteinander wäre eine Umsetzung des Projektes in diesem Umfang nicht möglich gewesen. Durch die Zusammenarbeit mit der TU Dortmund konnten wir einen neuen Blick auf das Thema ‚Bewegungsförderung für Kinder‘ werfen. Jetzt möchten wir möglichst viele Kinder zum zielgerichteten Bewegen außerhalb und innerhalb von Kita, Schule und Verein motivieren“, freuen sich Susanne Maurer, Abteilungsleiterin, sowie Holger Maurer, Vereinsvorsitzender des TV Gut-Heil.