immer teil der
lösung sein.
Mentalität, Identität, Umbruch.
Als der BVB im Frühjahr 2018 mangelnde Mentalität des Kaders erkannte, kam Sebastian Kehl zurück. „Der Abstand vom BVB in der Zwischenzeit hat mir sehr gut getan. Andere Eindrücke sammeln, lernen, auch mal ohne Druck entscheiden: Ich war bereit für meine Borussia.“
Ein Glücksgriff, wie sich herausstellte, denn fast wäre die Meisterschaft dabei herumgekommen. „Nicht mein Verdienst“, wie Sebastian gleich versichert, ist er doch Teamplayer durch und durch. Die ein oder andere Stellschraube passt dennoch gut zu seinem Werkzeugkasten. „Mentalität war nie mein Problem. Identität auch nicht. Und so konnte ich dazu beitragen, die Ziele der Vereinsführung und des Trainers durch die eigene Erfahrung im Kader zu untermauern. Es hilft, wenn du dich auskennst und für wichtige Werte stehst. Besonders bei jungen Spielern sollten Selbstvertrauen und Demut gute Kumpel sein.“
Der BVB wollte den Umbruch nach einer ungeliebten Saison 2017/2018. „Wir haben auf Erfahrung gesetzt, und vom ersten Spieltag an lief vieles besser als erwartet. Wir waren vorsichtig, vielleicht zu vorsichtig! Denn wenn du neun Punkte Vorsprung hast und Meister werden kannst, willst du am Ende nicht Zweiter sein.
Nach Gladbach war ich sehr enttäuscht. Doch wir haben bald erkannt, dass wir ganz richtig lagen: Das erste Jahr war erst der Anfang. Aki, Michael und Matthias sind da genial! Wir finden Lösungen mit dem Trainer und dem Team. Und jeder muss lernen, da bin ich dabei!“