Die große BVB-Familie hält zusammen, spendet und organisiert, um den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zu helfen…
Die große BVB-Familie hält zusammen, spendet und organisiert, um den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zu helfen. Lkw mit medizinischen Hilfsmitteln und Sachspenden sind bereits auf dem Weg in die Ukraine.
„Wir sind in einer humanitären Katastrophe. Da braucht es die essenziellen Dinge, um zu überleben“, sagt Imke Hansen im BVB-Podcast. Mit ihren Kollegen von der Hilfsorganisation Libereco sorgt sie dafür, dass aktuell möglichst viele medizinische Hilfsmittel ins Land kommen, steht dabei aber immer wieder vor Hürden: „Es gibt viel Durcheinander, viel ändert sich ständig. Mit so einer schnellen Destabilisierung der humanitären Lage haben auch die großen Organisationen nicht gerechnet.“ Außerdem: „Da überall Dinge gebraucht werden, ist es wichtig, Medizin und Lebensmittel ins Land zu bringen. Es muss aber verhindert werden, dass es sich auf der einen Seite häuft und auf der anderen Seite gibt es nichts“, so Hansen. „Orte, die viel in den Nachrichten sind, werden besonders berücksichtigt, andere weniger.“
In Zusammenarbeit mit den Städtischen Kliniken und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe unterstützt auch Borussia Dortmund die Arbeit von Libereco. Mit Geldspenden in sechsstelliger Höhe wurden medizinische Hilfsmittel bestellt, sodass 160 Tonnen Hilfsgüter auf dem Weg in die Ukraine sind. Der nächste Lkw ist bereits gepackt.
Weitere Spenden sind über die BVB-Stiftung „leuchte auf“ hier möglich. Außerdem ist im BVB-Onlineshop das Solidaritätsband „#StandWithUkraine“ in den ukrainischen Landesfarben Gelb und Blau für 10 EUR, 25 EUR oder 100 EUR erhältlich. Der Reinerlös geht an Libereco. Die Hilfsorganisation sucht ebenfalls Kontakte zu Unternehmen in der Logistik und der Produktion. „Wenn Unternehmen uns Lkw mit Hilfsmitteln schicken oder uns Lkw zur Verfügung stellen, ist das ist eine große Hilfe“, sagt Imke Hansen.
76 Paletten auf dem Weg, 22 gepackt
Fast zwei Kilometer entfernt von den Städtischen Kliniken in Westfalenhalle 1 sortieren ehrenamtliche Helfer von „Grenzenlose Wärme Refugee Relief Work e.V.“ Sachspenden für die Betroffenen des Krieges in der Ukraine. Seit mehr als einer Woche nimmt die Organisation dort Spenden an, zwischenzeitlich waren mehr als 100 Helfer täglich im Einsatz. Gestartet waren sie mit einem Lagerbestand von 41.000 Artikeln, jetzt sind es 492.000 Artikel. „Wir hatten auf diese Reaktion gehofft“, sagt Sebastian Heinze von „Grenzenlose Wärme“. 76 Paletten mit Kleidung, Hygieneartikeln und medizinischem Bedarf sind bereits auf dem Weg in die Ukraine, 22 weitere Paletten werden bald folgen.
Noch bis Donnerstag (10.3., von 10 bis 18 Uhr) können weitere Spenden an der Westfalenhalle abgegeben werden. Die Bedarfslisten findet Ihr hier. Auch als Helfer kann man sich melden und mit anpacken. Hier könnt Ihr Eure Kontaktdaten eintragen. „Wichtig ist, dass sich niemand auf eigene Faust auf den Weg macht. Es gibt Meldungen, dass Leute in Polen überfallen werden“, sagt Heinze. „Außerdem fährt man in die Nähe eines Kriegsgebiets. Das sollte man denjenigen überlassen, die sich damit auskennen.“ (cr)