Der Zentralrat der Juden in Deutschland verleiht in diesem Jahr den Leo-Baeck-Preis an Hans-Joachim Watzke
Die Begründung im Wortlaut: „Hans-Joachim Watzke setzt sich seit vielen Jahren mit voller Überzeugung für unsere offene Gesellschaft ein. Der Kampf gegen Antisemitismus ist ihm dabei ein Herzensanliegen, das er zu einem elementaren Bestandteil seiner Arbeit gemacht hat. Unter seiner Führung ist der Verein Borussia Dortmund zu einem wichtigen Partner in der Antisemitismusprävention geworden.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, erklärt:
‚Hans-Joachim Watzke ist entscheidend für die Vorreiterrolle von Borussia Dortmund im Kampf gegen Antisemitismus. Vor vielen anderen hat der Verein die IHRA-Arbeitsdefinition Antisemitismus übernommen und damit andere Clubs motiviert, nachzuziehen. Auch nach dem 7. Oktober stand und steht Borussia Dortmund unter Führung von Hans-Joachim Watzke immer an der Seite der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Diesen Einsatz wollen wir würdigen.‘
Mit dem Leo-Baeck-Preis, der an den Rabbiner Leo Baeck sel. A. erinnert, ehrt der Zentralrat der Juden seit 1957 Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern gehören die Bundespräsidenten a. D. Richard von Weizsäcker (1994), Roman Herzog (1998) und Christian Wulff (2011), Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel (2007) und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. 2022 erhielt der Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, Cem Özdemir, den Preis. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.“