Konkret werden!

BORUSSEUM 2.0 auf der Zielgeraden

Noch laufen die Arbeiten im BORUSSEUM auf Hochtouren, doch ein Ende und damit die Wiedereröffnung des Vereinsmuseums von Borussia Dortmund sind in Sicht.

Der Fußboden ist abgeklebt mit einer Folie, die bereits drapierten Exponate sind feinsäuberlich verpackt, um sie vor dem unvermeidlich anfallenden Staub zu schützen, der während der finalen Bauphase anfällt. Noch laufen die Arbeiten im BORUSSEUM auf Hochtouren, doch ein Ende und damit die Wiedereröffnung des Vereinsmuseums von Borussia Dortmund sind in Sicht.

Sarah Hartwich und Melanie Wanczura, die beiden Museumsleiterinnen, schauen mit schwarzgelbem Auge hin, dass alles so wird, wie geplant, dass das BORUSSEUM 2.0 die Anhänger von Borussia Dortmund beim Besuch des Vereinsmuseums verzaubert und auf eine Zeitreise durch die dann 112-jährige Vereinsgeschichte schickt, die von Höhen, aber auch von Tiefen geprägt ist. Denn nur dies hat den Mythos möglich gemacht, der in einem „… und du stehst immer wieder auf“ mündet und damit die Faszination von Borussia Dortmund ausmacht.

Reinhold Lunow hat kurz vor Fertigstellung einen langen Blick hinter Folie und Decken geworfen. Unter seiner Regie, damals als Schatzmeister des Ballspielvereins Borussia 09 e.V., war am 19. Dezember 2008 zum 99. Vereinsgeburtstag das BORUSSEUM eröffnet worden. Nach knapp elf Jahren und abertausenden von Besuchern stand eine Komplett-Renovierung an, aus der praktisch ein Neubau wurde, dessen Fertigstellung sich aus unterschiedlichsten Gründen verzögerte. „Wir wollen es so perfekt wie möglich machen“, sagt Lunow, der zur Wiederöffnung als Vize-Präsident einladen wird. Da auf jedes Detail geachtet wird, wurden meist Spezialanfertigungen nötig, die in Zeiten von Corona nicht von heute auf morgen konzipiert, erstellt, geliefert und eingebaut werden konnten. Insgesamt drei Millionen Euro investiert der Verein in sein Museum, das seine Geschichte lebendig hält und erlebbar macht.

Dass es nun sichtbar vorangeht, liegt auch an Silke Seidel. Sie ist Leiterin der Immobilienabteilung bei DSW21. Und fast noch wichtiger: Neben ihrem beruflichen Know-how trägt sie die schwarzgelbe DNA in sich. Sie weiß sich also in den Besucher, in den BVB-Fan, hineinzuversetzen. Praktischerweise arbeiten Lunow und Seidel im Aufsichtsrat der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA zusammen. Auch das verkürzt Wege.

Der 19. Dezember 2021, der 112. BVB-Geburtstag, wäre ein naheliegender Termin für eine Wiedereröffnung. Aber überstürzen will man auf den letzten Metern nichts. Denn auf eine Woche oder einen Monat mehr oder weniger kommt es heute, an Tag 41.252 des Vereinsbestehens, auch nicht mehr an…

Bei der Frage des Eröffnungstermins dreht es sich unter anderem auch darum, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt, denn ein Museum lebt von den Menschen, die es besuchen (dürfen).

Einen kleinen, ersten Eindruck vom BORUSSEUM 2.0 können Vereinsmitglieder jedenfalls am kommenden Wochenende gewinnen, wenn sie das Mitgliedermagazin „Borussia“ in ihrem Briefkasten finden… (br)

Auf dem Bild:
BVB-Vizepräsident Dr. Reinhold Lunow und DSW21-Immobilienchefin Silke Seidel.

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